Migräneprophylaxe im Alltag – Erkenntnisse aus der Praxis

Zur medikamentösen Migräneprophylaxe stehen verschiedene Therapieoptionen zur Verfügung. Diese sollten nicht nur in klinischen Studien, sondern auch im Alltag wirksam, verträglich und gut anwendbar sein. Welche Option im Einzelfall geeignet ist, sollte individuell mit der Ärztin oder dem Arzt abgestimmt werden.
Medikamentöse Migräneprophylaxe – von der Studie in den Alltag
Bevor ein Medikament zugelassen wird, wird es in klinischen Studien gründlich geprüft – auf seine Wirksamkeit, aber auch darauf, wie gut es vertragen wird. Doch auch nach der Zulassung wird weiter beobachtet, wie es sich im Alltag bewährt.
Diese Erfahrungen aus der Praxis werden als Real-World-Daten bezeichnet und liefern Informationen zur Wirksamkeit und Verträglichkeit der Medikamente unter Alltagsbedingungen.
Hier erfahren Sie mehr über Medikamentöse Therapien bei Migräne.
Warum Real-World-Daten wichtig sind
Klinische Studien laufen unter kontrollierten Bedingungen und mit genau ausgewählten Teilnehmerinnen und Teilnehmern ab. Im Behandlungsalltag begegnen den Ärztinnen und Ärzten jedoch viele unterschiedliche Patientinnen und Patienten, die z. B.:
- älter oder jünger sind
- Begleiterkrankungen haben, wie z. B. eine Depression
- noch andere Medikamente einnehmen
Real-World-Daten können dabei helfen, Therapien besser auf die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen abzustimmen. Sie stammen z. B. aus:
- Arztpraxen und Kliniken
- Patientenregistern
- Versorgungsstudien und Gesundheitsdatenbanken
Wie unterstützen Real-World-Daten Ärztinnen und Ärzte bei der Auswahl einer geeigneten Migräneprophylaxe?
Real-World-Daten geben u. a. Aufschluss darüber, wie verschiedene Therapien bei unterschiedlichen Patientengruppen wirken – insbesondere bei denen, die in klinischen Studien häufig nicht ausreichend vertreten sind. Diese Erkenntnisse unterstützen Ärztinnen und Ärzte dabei, die individuell am besten passende Migräneprophylaxe auszuwählen.
Real-World-Daten können dazu beitragen, Migränetherapien gezielter auf die Bedürfnisse der Betroffenen abzustimmen. |
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